Bis das der Tod uns scheidet. Dieses Versprechen geben sich Brautpaare am Tag ihrer Hochzeit. Doch rein statistisch gesehen dauert in Deutschland eine Ehe gerade mal 14 Jahre und 10 Monate. Dann kommt es etwa nicht zum Tod eines Ehepartners, sondern die Ehe endet vor dem Scheidungsrichter. Immer wieder kommt es im Zusammenhang mit einer Scheidung zu einem fast schon zentralen Streitpunkt. Der Unterhalt nach der Scheidung wird auch nachehelichen Unterhalt für den Ehegatten genannt. Fragen ist hier immer, bekommt ein Ehegatte nach der Scheidung Unterhalt und wenn ja, wie hoch ist der Unterhaltsanspruch.
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Unterhalt nach Scheidung: Voraussetzungen, Dauer und Höhe des Geschiedenenunterhalts
Eheähnliche Gemeinschaft: Vorteile, Voraussetzungen und Rechte der Lebensgemeinschaft ohne Trauschein
Immer mehr Paare in Deutschland entscheiden sich für ein Zusammenleben ohne Trauschein. Was vor Jahrzehnten noch als „wilde Ehe“ bei konservativen Mitbürgern Anstoß erregte, ist mittlerweile vor allem in der jungen Generation gang und gäbe. Leben auch Sie mit Ihrem Partner in einer Beziehung ohne eine offizielle Eintragung als Ehepaar oder Lebenspartnerschaft, genießen Sie zwar einige Vorteile. Doch Ihre Rechte stehen denen eines Ehepaares in vielem nach. Denn eine eheähnliche Lebensgemeinschaft ist mit voller Absicht vom Gesetzgeber nicht im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) verankert und birgt in vielerlei Hinsicht Risiken und Unsicherheiten. Möchten Sie dennoch Ihre Lebensgemeinschaft ohne Trauschein fortführen und nicht durch eine Heirat in eine Ehe umwandeln, können Sie sich in einem Partnerschaftsvertrag gegenseitige Rechte sichern oder durch ein Testament, eine Patientenverfügung oder andere Niederschriften Vorkehrungen für die Zukunft treffen.
Lebenspartnerschaft eintragen lassen: wie und wo die nichteheliche Partnerschaft eingetragen wird und was sich dadurch ändert
Der Gesetzgeber erlaubt in Deutschland seit August 2001 die Begründung einer Lebenspartnerschaft zwischen gleichgeschlechtlichen Paaren. Für diese Paare bedeutet dies, dass sie durch die offizielle Eintragung rechtlich abgesichert sind, sondern auch in vielen Punkten die gleichen Rechte genießen wie heterosexuelle Paare. Unverheiratete, nicht miteinander verwandte und volljährige Partner, welche das gleiche Geschlecht haben, dürfen sich eine Lebenspartnerschaft eintragen lassen. In Deutschland kann diese Eintragung allerdings nur für homosexuelle Paare vorgenommen werden. In anderen Ländern gibt es hier Unterschiede, die zu beachten sind.
Unterhaltseinigung: Außergerichtliche Einigung auf Zahlung oder Verzicht des Unterhalts – Muster und Regeln
Die Höhe des Unterhalts zu berechnen, ist eine Kunst für sich, die durch die Anwendung der Düsseldorfer Tabelle nicht unbedingt erleichtert wird. Sei es der Unterhalt zwischen Ehemann und Ehefrau oder einem gleichgeschlechtlichen Ehegatten während der Trennung oder nach der Scheidung oder der Unterhalt für gemeinsame Kinder – viele Faktoren beeinflussen den Anspruch und die Höhe des Unterhalts. Wird außergerichtlich ein Vertrag zur Unterhaltseinigung geschlossen, erleichtert das den gesamten Vorgang für alle Beteiligten. Eine Unterhaltseinigung der Ehepartner sollte allerdings ebenso gut durchdacht sein wie eine Unterhaltseinigung für ein Kind, damit weder Mutter, Vater noch Kind durch den Vertrag zur Unterhaltseinigung benachteiligt werden. Wollen Sie eine Unterhaltseinigung vereinbaren, sehen Sie sich einen Vordruck dazu an und nutzen Sie ein Formular zur Berechnung, um sich über den nötigen Inhalt zu vergewissern.
Ökumenische Trauung: Voraussetzungen, Ablauf und Tipps zur ökumenischen Eheschließung
Möchten Sie kirchlich heiraten, haben aber eine andere christliche Konfession als Ihr künftiger Ehegatte, besteht für Sie die Möglichkeit einer ökumenischen Trauung. Abgeleitet vom altgriechischen Oikumene („Erdkreis“), entstand die ökumenische Bewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts in örtlichen Arbeitsgruppen der christlichen Kirche. Sie hat sich der globalen Zusammenarbeit der Protestanten und Katholiken verschrieben und ermöglicht in diesem Zusammenhang Brautpaaren mit unterschiedlicher Kirchenangehörigkeit eine Trauung mit Gottes Segen. Dabei ist das Instrument der ökumenischen Trauung im Kirchenrecht nicht festgeschrieben. Vielmehr handelt es sich um eine katholische oder eine evangelische Trauung, bei der entsprechend ein evangelischer Pfarrer oder katholischer Priester zur Mitwirkung herangezogen werden.
Ehegattenunterhalt: Anspruch und Voraussetzungen während der Ehe, nach Trennung oder Scheidung
Der Ehegattenunterhalt fällt nicht nur bei einer Scheidung an. Auch während der Ehe können Sie bereits Anspruch darauf haben. So gibt es beispielsweise den Familienunterhalt, der zum Ehegattenunterhalt gehört. Wenn es zu einer Trennung oder einer Scheidung kommt, müssen Sie noch zwischen dem Trennungsunterhalt und dem nachehelichen Unterhalt unterscheiden. Grundsätzlich dient der Unterhalt für den Ehegatten immer der Grundlage, dass dieser bei einer Trennung oder einer Scheidung nicht schlechter gestellt ist, als der andere Ehepartner. Der Gedanke dahinter ist, dass Sie in einer Ehe auf ein gemeinsames Einkommen zurückgreifen können und dieses auch zusammen nutzen. Bei einer Scheidung soll der Ehepartner, der nicht so gut verdient, jedoch nicht automatisch schlechter gestellt werden.
Unterhaltsvereinbarung: Regelung des Unterhalts mit freien privatschriftlichem Vertrag – Muster und Vorlagen
Im Falle einer anstehenden Scheidung haben Sie als Ehegatten die Möglichkeit, statt der gesetzlich festgeschriebenen Normen ihre Unterhaltsansprüche individuell zu gestalten. So können Sie spätere Streitigkeiten vermeiden und in der Regel von einer schnelleren Abwicklung Ihrer gegenseitigen Forderungen ausgehen. Ganz frei sind Sie allerdings nicht in der Abfassung ihrer Vereinbarung – abhängig vom Vertragsgegenstand haben Sie gesetzlich normierte Auflagen zu beachten. Dabei kann es sich um eine Unterhaltsvereinbarung für Ihr Trennungsjahr, die Zeit nach Ihrer Scheidung oder für gemeinsame Kinder handeln. Im Folgenden beleuchten wir die Details zur Ausgestaltung der einzelnen Optionen und geben Ihnen kostenlose Vorlagen und Muster als Gerüst für Ihren Bedarf mit an die Hand.
Das Trennungsjahr: Erste Schritte bei Trennung und Scheidung – das ist unbedingt zu beachten
Das Trennungsjahr bedeutet einen großen Umbruch im Ehe- und Familienleben. Oft sind im Voraus viele Wochen vergangen, in denen der Partner, der die Scheidung möchte, mit sich gerungen und nach anderen Wegen aus der Krise gesucht hat. Ist die Entscheidung einmal gefallen, ist es für alle Beteiligten leichter, wenn die folgenden Schritte klar sind und es eindeutige Handlungsanweisungen gibt. Vor allem in der ersten Zeit übernehmen die Gefühle die Oberhand. Bei hochgekochten Emotionen ist es schwer, einen kühlen Kopf zu bewahren, daher erfahren Sie in diesem Ratgeber alles, was Sie im Voraus über das Trennungsjahr wissen sollten.
Trennungsunterhalt: Voraussetzungen, Höhe und Dauer des Unterhalts nach Trennung berechnen
Der Trennungsunterhalt ist bei einer Trennung nicht mit dem Kindesunterhalt zu verwechseln. In bestimmten Fällen hat einer der Ehepartner das Anrecht, einen Trennungsunterhalt gezahlt zu bekommen. Im Rahmen Ihrer Scheidung wird dieses Thema daher aufkommen. Sie können schon vor dem ersten Gesprächstermin ungefähr den Trennungsunterhalt berechnen und so prüfen, welche Zahlungen Sie erhalten oder möglicherweise sogar selbst leisten müssen.
Wichtig zu wissen ist, dass diese Form des Unterhaltes im Trennungsjahr gezahlt wird. Wenn Sie oder Ihr Ehepartner oder Ihre Ehepartnerin sich für die Trennung entscheiden, kann es unter bestimmten Voraussetzungen zu Unterhaltszahlungen kommen. Dies gilt auch dann, wenn noch keiner der Ehepartner aus dem gemeinsamen Haus oder der gemeinsamen Wohnung ausgezogen ist.
Eingetragene Lebenspartnerschaft in Ehe umwandeln: So funktioniert die Umwandlung rückwirkend
Als ultimativer Beweis der gegenseitigen Liebe steht für die meisten heterosexuellen Paare wie selbstverständlich früher oder später eine Hochzeit auf der gemeinsamen Agenda. Seit der Öffnung der Ehe für alle, steht das Recht zur Eheschließung seit dem 01.10.2017 auch Paaren gleichen Geschlechts zu. Die Begründung und Eintragung einer neuen gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaft nach dem Lebenspartnerschaftsgesetz ist seit diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich. Homosexuelle Paare in Deutschland können also seit Inkrafttreten des Eheöffnungsgesetzes keine Lebenspartnerschaft mehr eintragen lassen, sondern ebenso wie nicht gleichgeschlechtliche Paare nur noch heiraten. Sie können außerdem eine bereits eingetragene Lebenspartnerschaft in eine Ehe umwandeln. Die Umwandlung einer eingetragenen Lebenspartnerschaft in eine Ehe gilt dabei für die neuen Ehepartner rückwirkend. In diesem Ratgeber finden Sie alle wichtigen Informationen zur Umwandlung schnell und einfach auf einen Blick. Continue reading “Eingetragene Lebenspartnerschaft in Ehe umwandeln: So funktioniert die Umwandlung rückwirkend”