Namensänderung nach Hochzeit: mit diesen Unterlagen schnell alles online beantragen

Wer heiratet, der möchte seine Liebe auch nach außen hin bestätigen, indem ein gemeinsamer Familienname festgelegt wird. Doch was passiert, falls sich das Ehepaar nicht auf einen Namen einigen kann? In diesem Fall kann man auch später noch den Namen ändern lassen. Allerdings muss bei dieser Namensänderung in Deutschland einiges beachtet werden.


Wo kann eine Namensänderung nach Hochzeit beantragt werden?

Eine Namensänderung nach einer Hochzeit muss beim zuständigen Standesamt beantragt werden. Hierbei müssen bestimmte Regeln beachtet werden, die sich im Gesetz über die Änderung des Namens befinden.


Welche Kosten entstehen für die Namensänderung nach Hochzeit?

Bei den Namensänderung nach Hochzeit Kosten muss unterschieden werden zwischen den Kosten für die Änderung und zwischen den Folgekosten. So müssen nach der Namensänderung viele Papiere und Dokumente mit dem neuen Namen versehen werden.


Kann man eine Namensänderung rückgängig machen?

Eine Namensänderung kann nicht rückgängig gemacht werden. Deshalb sollte dieser Schritt sehr genau überlegt werden.


Für wen kommt eine Namensänderung nach der Eheschließung in Frage?

Namensänderung nach Hochzeit: mit diesen Unterlagen schnell alles online beantragen
Ehepartner sollten die Namensfrage schon vor der Hochzeit klären.

In der Regel läuft es so ab, dass sich ein Brautpaar bereits vor der Eheschließung auf einen gemeinsamen Familiennamen einigt. Sollte dies nicht der Fall sein, so kann man auch nach der Hochzeit den Namen ändern lassen. Diese Idee kommt für beide Ehepartner infrage:

  • So könnte die Ehefrau den Namen des Mannes annehmen oder der Ehemann nimmt den Nachnamen der Ehefrau an.
  • Ebenfalls dürfen Doppelnamen beantragt werden. Dies ist besonders dann von hoher Bedeutung, wenn ein Partner den Namen Müller, Maier oder Huber trägt. Solch geläufige Namen können sehr schnell zur Verwechslung führen.
  • Eine Frist für Namensänderung nach der Hochzeit gibt es nicht.

Ferner besteht die Möglichkeit, unabhängig vom Familiennamen einen Ehenamen zu bestimmen. Dieser wird für gemeinsame Kinder genutzt und kann vom Familiennamen abweichen. Das bedeutet: Jeder Ehepartner kann seinen Geburtsnamen oder einen durch eine frühere Heirat erhaltenen Nachnamen behalten, gemeinsame Kinder jedoch erhalten den Ehenamen.

Kann man nach der Hochzeit seinen Namen nochmal ändern?

Wer vor der Eheschließung keine Idee hat, welcher Familienname es werden soll, der kann auch erst nach Trauung einen gemeinsamen Nachnamen beantragen. Dieser Name kann der Nachname eines beliebigen Ehepartners sein oder man entscheidet sich für zwei Nachnamen. Der Doppelname würde per Bindestrich getrennt werden. Dieser Doppelname muss im Alltag nicht verwendet werden, auf offiziellen Papier und Unterlagen jedoch schon. Wer mit der Reihenfolge des Doppelnamens nicht mehr zufrieden, kann dessen Reihenfolge ändern. Hierzu darf beim Standesamt ein Antrag gestellt werden. Ein Erfolg lässt sich nur verbuchen, wenn die Regeln des Namensänderungsgesetzes beachtet werden.

Kann man nach dem Heiraten Namen behalten und später ändern?

Jeder Ehepartner kann zum Zeitpunkt der Hochzeit den eigenen Geburtsnamen behalten und später eine Namensänderung nach Hochzeit beantragen. Eine besondere Frist hierfür gibt es nicht. Zudem gilt, dass die Gründe, die im Namensänderungsgesetz generell für die Änderung eines Nachnamen oder Vornamen gelten, nicht zutreffen müssen.

Somit gilt, dass jeder Ehepartner nach einer für ihn angemessenen Frist entscheiden darf, wann er eine Namensänderung nach Hochzeit beantragen möchte. Mit dieser Namensänderung wird die Liebe zum Partner „offiziell“. Manch einer mag froh sein, wenn er oft vorkommende Nachnamen wie Müller nicht mehr tragen muss.

Zu beachten ist jedoch, dass nur ein Ehepartner einen Doppelnamen nach Trauung beschließen darf:

  • derjenige, der den Nachnamen des Partners angenommen hat, darf diesem Namen seinen bisherigen Nachnamen anfügen und trägt somit einen Doppelnamen
Wird der Vorname geändert?
Eine Namensänderung nach Eheschließung gilt nur für den Nachnamen. Der Vorname kann hierbei nicht geändert werden. Allerdings ist es meist problemlos möglich, dass ein zweiter Vorname zum ersten Vornamen bestimmt wird.

Online beantragen: Funktioniert die Namensänderung nach Eheschließung online?

Eine nachträgliche Namensänderung nach Hochzeit muss beim Standesamt beantragt werden. Viele Standesämter, zum Beispiel in Berlin und Hamburg, bieten den Service an, die Namensänderung nach Hochzeit online beantragen zu können. Hierbei ist es oft möglich, das Formular online auszufüllen. Allerdings wird trotzdem ein Gang zum Standesamt nötig, um zur Feststellung der Identität und der Eheschließung die entsprechenden Dokumente vorlegen zu können:

Nach einer Heirat im Ausland muss beim Standesamt eine Nachbeurkundung der Eheschließung beantragt werden. Erst danach ist es möglich, den Namen nach Hochzeit ändern zu lassen.

Was kann man alles ändern lassen?

Wer nach der Hochzeit den Namen ändern lassen will, muss folgendes bedenken:

  • der Vorname kann nicht geändert werden
  • bei mehreren Vornamen könnte jedoch die Reihenfolge geändert werden
  • wer bereits einen Doppelnamen besitzt, kann an diesen keinen weiteren Namen hängen
  • wer nur noch einen Namen haben möchte, kann den Nicht-Ehenamen wegnehmen lassen

Was muss man bei der Bestimmung eines gemeinsamen Ehenamens beachten?

Ein gemeinsamer Ehename wird immer für gemeinsame Kinder verwendet. Somit könnten diese jedoch einen anderen Nachnamen tragen als ihre Eltern. Das kann zu erheblichen Schwierigkeiten führen. Abgesehen von normalen Problemen könnten die Kinder auch psychisch darunter leiden, dass ihre Eltern einen oder gar mehrere unterschiedliche Namen tragen.

Heiraten die Eltern erst nach der Geburt, so kann dem gemeinsamen Kind nach Hochzeit ein Ehename gegeben werden. Zum Zeitpunkt der Geburt erhält das Kind laut Namensrecht den Nachnamen der Mutter, falls kein gemeinsames Sorgerecht vorliegt. Eine Namensänderung nach Heirat kann problemlos beantragt werden. Als Voraussetzung dient die Vorlage der Eheurkunde und der gemeinsame Antrag der Ehepartner.

Wichtig: gemeinsames Sorgerecht
Durch die Heirat wird automatisch ein gemeinsames Sorgerecht festgelegt. Aus diesem Grund kann auch eine nachträgliche Namensänderung nach Heirat dahingehend erfolgen, dass dem Kind der Nachname des Vaters gegeben wird.

Nach erfolgreicher Namensänderung: welche Dokumente muss man alles ändern und wo melden?

Wer nach seiner Hochzeit Namen ändern möchte, der sollte eine Checkliste nach Hochzeit erstellen, damit alle wichtigen Institute davon unterrichtet werden. So muss man folgenden Unternehmen eine Namensänderung nach Heirat mitteilen:

  • Finanzamt
  • Bank
  • Sparksse
  • Grundbuchamt
  • Krankenkasse
  • Versicherungen
Namensänderung nach Hochzeit: mit diesen Unterlagen schnell alles online beantragen
Alle relevanten Unternehmen, Behörden und Institutionen müssen über die Namensänderung informiert werden.

In der Folge werden nachstehende Dokumente und Papiere geändert:

  • Eintrag im Grundbuch
  • Sozialversicherungsausweis
  • Führerschein
  • Fahrzeugschein
  • Personalausweis/Reisepass
  • Versicherungspolicen
  • Klingelschild
  • sämtliche Konten bei Banken

All diese Änderungen ziehen erhebliche Kosten nach sich. Die Bescheinigung über Namensänderung hingegen ist kostenlos, muss jedoch bei den meisten Institutionen vorgelegt werden. Um auch einen Überblick über die Namensänderung nach Hochzeit Kosten zu behalten, lohnt sich eine erweiterte Checkliste nach Hochzeit mit allen anfallenden Gebühren.

Bildnachweise: © goodluz – stock.adobe.com, © lulu – stock.adobe.com

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